bauherr

einwohnergemeinde der stadt zug

architekt
blank architekten

bauleitung

axess architekten ag

bauingenieur

moos bauingenieure ag

elektroingenieur

scherler ag

hlks-ingenieur

o.bachmann ag

holzbau

lauber ingenieure ag

landschafts­architekt

benedikt stähli landschaftsarchitekt bsla

bauphysik/-ökologie

text

lärmschutz

beat sägesser

energie

minergie-p eco

ausführung

2021

geschossfläche
1'169m2
umfang
  • sechsgeschossiges gebäude ohne einstellhalle und unterkellerung
  • 30 notzimmer in fünf obergeschossen (pro geschoss 6 zimmer)
  • zugang und nebenräume im erdgeschoss
  • besucherparkplätze, veloabstellplätze, entsorgung und aufenthaltsbereich in der umgebung

 

Konzept

situation / volumen
das quartier göbli, der nordöstliche abschluss der gemeinde zug, ist aktuell grossen veränderungen unterworfen. mit dem neuen v-zug-kluster (bebauungsplan) und dem dazugehörigen mobility-hub erreicht das quartier eine noch nie dagewesene grossmassstäblichkeit in kürzester zeit.

das grundstück 4972 der stadt zug wird nach grenzmutationen 2799m2 gross sein und grenzt nordwestlich an die gemeinde baar mit einem ruhigen, kleinmassstäblichen einfamilienhausquartier. südlich des grundstückes ist der sechsgeschossige mobility-hub bereits im bau. östlich vorgelagert ist die neue tangente zug-baar, mit dem neu geplanten ökihofstandort gegenüber.

nach einer machbarkeitsstudie wurde das volumen auf dem grossen, länglichen grundstück bewusst für die neue nutzung in der höhe gebündelt, um auf dem nördlichen grundstücksteil im sinne der nachhaltigkeit platz freizuhalten für eine weitere nutzung in zukunft.

durch das bündeln in die höhe hat das volumen zusammen mit dem neu entstehenden ökihof gegenüber kraft ein neues tor von baar in die stadt zug aufzuspannen und markiert damit einen punkt zwischen den gemeinden, die geografisch immer mehr zusammenwachsen.

 

aussenräume
durch das setzen des volumens wird bewusst eine innerstädtische querverbindung von industriestrasse zur zugerstrasse als sichtachse über den neuhausweg freigehalten.

zwischen dem gebäudevolumen, der schallschutzwand und der rampe des mobilityhub wird ein aufenthaltsbereich für die bewohner aufgefächert. auf der anderen seite des neuhausweges entstehen ein quartierplatz, besucherparkplätze und veloständer.

 

erschliessung
die neue tangente zug-baar östlich des gebäudes generiert zusammen mit den neuen nutzungen des v-zug-klusters und des ökihofes ein hohes verkehrsaufkommen, das zu scharfen schallschutzanforderungen führt.

das gebäude selbst wird über den neuhausweg erschlossen.

 

nutzung

mit den neuen unterschiedlichen nutzungen des v-zug-klusters, des ökihofes und der bestehenden strukturen entsteht im göbli ein neuer stark frequentierter, urbaner raum. arbeiten, wohnen, freizeit, integration ergeben eine komplexe vielschichtigkeit mit der eine neue identität enstehen kann.

insgesamt sind im volumen 30 notzimmer geplant. auf jedem der fünf obergeschosse sind sechs zimmer angeordnet. das erdgeschoss dient als zugang und bietet alle für den betrieb notwendigen nebenräume an wie büro/sitzung/materialraum für die hausleitung, wc, kinderwagenraum, wasch- und trockenraum, haustechnik, elektro sowie ein lagerraum für möbel.

 

grundrisse
die grundrisse wurden mit dem ziel entwickelt möglichst flexibel und effizient in bezug auf die flächen zu sein und somit haushälterisch mit boden und kosten umzugehen.

wichtige parmeter dabei waren zusätzlich der schutz vor imissionen seitens der kantonsstrasse im süden/osten und der rampe des mobility-hub im süden, der strahlenschutz vor dem trafogebäude nordöstlich, die besonnung der zimmer und die bedürfnisse der bewohner gebäudeintern.

von der kantonsstrassenfassade erstreckt sich das treppenhaus bis ins zentrum. in den obergeschossen sind zwei gemeinschaftsduschen (eine behindertengerecht) angedockt. westlich eingemittet befindet sich eine gemeinschaftsküche, die je nach geschoss auf zwei küchen aufgeteilt werden kann. die zimmer sind auf der nord- und südseite angeordnet. jedes zimmer ist 12 m2 gross, kann 1-2 personen aufnehmen (hochbett) und hat eine eigene nasszelle mit wc und waschbecken (konfliktpotenzial minimieren) sowie eine eingezogene miniloggia (rauchen-konsumationsprobleme draussen vermeiden). die loggia ist zudem ein wichtiges schallschutzwirksames element.

grundsätzlich sind geschosse mit einzelzimmern möglich oder je nach bedarf zusammengeschaltete zu zweiergruppen (zimmerinterne verbindung) oder dreiergruppen (gang und küche zuschaltbar=familienwohnung).

bei den einzelzimmern bestehen immer zwei zugänge zum treppenhaus (konfliktpotenzial minimieren). die nasszellen sind flexibel und könnten bei bedarf auch vom gang erschlossen werden.

 

fassade
bei der fassadenentwicklung mussten die lärmimissionen gelöst werden. die fenster sind deshalb über die loggien eingezogen und weitestgehend der quelle abgewandt. an der kritischen seite ist nur die treppenhausbefensterung vorhanden.

durch die übereinander angeordneten fenster entstehen grosse, zusammenhängende flächen ohne energieverluste, die kostenfeffizient sind.

als fassadenmaterial wurden holzelemente mit einer vertikalen struktur gewählt. die vertikale struktur der elemente ist angelehnt an die grossen gebäude der umgebung (mobility-hub, v-zug, ökihof), das material des holzes an die nutzung des wohnens, das in seiner behaglichen erscheinung einen bogen spannt zum wohnquartier.

in der horizontale wird das erdgeschoss mit seiner anderen nutzung ablesbar, dieses wird verputzt und kann mit wenig aufwand wieder instandgesetzt werden. zusätzlich sind die geschosse in der horizontale gegliedert. nach zwei obergeschossen wird eine grössere unterteilung angeordnet welche die höhe zu den einfamilienhäusern markiert und somit zwischen diesen und den grossmasstäblichen gebäuden vermittelt.

die farbigkeit des neuen gebäudes spiegelt den mix der umgebung aus grau dominierenden fassaden des gewerbes, dem traditionellen dezentfarbigem wohnquartier und der neuen, urbanen nutzungsmischung. fröhlich gemischt werden ockerbege für die horizontalen geschossgliederungen und den sockel, graugrün für die vertikale struktur dazwischen und die fensterelemente. schimmerndes orange, grün und weiss für die markisen, die mit ihrer farbigkeit an den recyclierrhythmus des ökihofes mit seinen bunt gemischten materialien erinnern.

Projektbild
Projektbild
Projektbild
Projektbild
Projektbild
Projektbild
Projektbild
Projektbild
Projektbild
bauherr

einwohnergemeinde der stadt zug

architekt
blank architekten

bauleitung

axess architekten ag

bauingenieur

moos bauingenieure ag

elektroingenieur

scherler ag

hlks-ingenieur

o.bachmann ag

holzbau

lauber ingenieure ag

landschafts­architekt

benedikt stähli landschaftsarchitekt bsla

bauphysik/-ökologie

text

lärmschutz

beat sägesser

energie

minergie-p eco

ausführung

2021

geschossfläche
1'169m2
umfang
  • sechsgeschossiges gebäude ohne einstellhalle und unterkellerung
  • 30 notzimmer in fünf obergeschossen (pro geschoss 6 zimmer)
  • zugang und nebenräume im erdgeschoss
  • besucherparkplätze, veloabstellplätze, entsorgung und aufenthaltsbereich in der umgebung

 

Konzept

situation / volumen
das quartier göbli, der nordöstliche abschluss der gemeinde zug, ist aktuell grossen veränderungen unterworfen. mit dem neuen v-zug-kluster (bebauungsplan) und dem dazugehörigen mobility-hub erreicht das quartier eine noch nie dagewesene grossmassstäblichkeit in kürzester zeit.

das grundstück 4972 der stadt zug wird nach grenzmutationen 2799m2 gross sein und grenzt nordwestlich an die gemeinde baar mit einem ruhigen, kleinmassstäblichen einfamilienhausquartier. südlich des grundstückes ist der sechsgeschossige mobility-hub bereits im bau. östlich vorgelagert ist die neue tangente zug-baar, mit dem neu geplanten ökihofstandort gegenüber.

nach einer machbarkeitsstudie wurde das volumen auf dem grossen, länglichen grundstück bewusst für die neue nutzung in der höhe gebündelt, um auf dem nördlichen grundstücksteil im sinne der nachhaltigkeit platz freizuhalten für eine weitere nutzung in zukunft.

durch das bündeln in die höhe hat das volumen zusammen mit dem neu entstehenden ökihof gegenüber kraft ein neues tor von baar in die stadt zug aufzuspannen und markiert damit einen punkt zwischen den gemeinden, die geografisch immer mehr zusammenwachsen.

 

aussenräume
durch das setzen des volumens wird bewusst eine innerstädtische querverbindung von industriestrasse zur zugerstrasse als sichtachse über den neuhausweg freigehalten.

zwischen dem gebäudevolumen, der schallschutzwand und der rampe des mobilityhub wird ein aufenthaltsbereich für die bewohner aufgefächert. auf der anderen seite des neuhausweges entstehen ein quartierplatz, besucherparkplätze und veloständer.

 

erschliessung
die neue tangente zug-baar östlich des gebäudes generiert zusammen mit den neuen nutzungen des v-zug-klusters und des ökihofes ein hohes verkehrsaufkommen, das zu scharfen schallschutzanforderungen führt.

das gebäude selbst wird über den neuhausweg erschlossen.

 

nutzung

mit den neuen unterschiedlichen nutzungen des v-zug-klusters, des ökihofes und der bestehenden strukturen entsteht im göbli ein neuer stark frequentierter, urbaner raum. arbeiten, wohnen, freizeit, integration ergeben eine komplexe vielschichtigkeit mit der eine neue identität enstehen kann.

insgesamt sind im volumen 30 notzimmer geplant. auf jedem der fünf obergeschosse sind sechs zimmer angeordnet. das erdgeschoss dient als zugang und bietet alle für den betrieb notwendigen nebenräume an wie büro/sitzung/materialraum für die hausleitung, wc, kinderwagenraum, wasch- und trockenraum, haustechnik, elektro sowie ein lagerraum für möbel.

 

grundrisse
die grundrisse wurden mit dem ziel entwickelt möglichst flexibel und effizient in bezug auf die flächen zu sein und somit haushälterisch mit boden und kosten umzugehen.

wichtige parmeter dabei waren zusätzlich der schutz vor imissionen seitens der kantonsstrasse im süden/osten und der rampe des mobility-hub im süden, der strahlenschutz vor dem trafogebäude nordöstlich, die besonnung der zimmer und die bedürfnisse der bewohner gebäudeintern.

von der kantonsstrassenfassade erstreckt sich das treppenhaus bis ins zentrum. in den obergeschossen sind zwei gemeinschaftsduschen (eine behindertengerecht) angedockt. westlich eingemittet befindet sich eine gemeinschaftsküche, die je nach geschoss auf zwei küchen aufgeteilt werden kann. die zimmer sind auf der nord- und südseite angeordnet. jedes zimmer ist 12 m2 gross, kann 1-2 personen aufnehmen (hochbett) und hat eine eigene nasszelle mit wc und waschbecken (konfliktpotenzial minimieren) sowie eine eingezogene miniloggia (rauchen-konsumationsprobleme draussen vermeiden). die loggia ist zudem ein wichtiges schallschutzwirksames element.

grundsätzlich sind geschosse mit einzelzimmern möglich oder je nach bedarf zusammengeschaltete zu zweiergruppen (zimmerinterne verbindung) oder dreiergruppen (gang und küche zuschaltbar=familienwohnung).

bei den einzelzimmern bestehen immer zwei zugänge zum treppenhaus (konfliktpotenzial minimieren). die nasszellen sind flexibel und könnten bei bedarf auch vom gang erschlossen werden.

 

fassade
bei der fassadenentwicklung mussten die lärmimissionen gelöst werden. die fenster sind deshalb über die loggien eingezogen und weitestgehend der quelle abgewandt. an der kritischen seite ist nur die treppenhausbefensterung vorhanden.

durch die übereinander angeordneten fenster entstehen grosse, zusammenhängende flächen ohne energieverluste, die kostenfeffizient sind.

als fassadenmaterial wurden holzelemente mit einer vertikalen struktur gewählt. die vertikale struktur der elemente ist angelehnt an die grossen gebäude der umgebung (mobility-hub, v-zug, ökihof), das material des holzes an die nutzung des wohnens, das in seiner behaglichen erscheinung einen bogen spannt zum wohnquartier.

in der horizontale wird das erdgeschoss mit seiner anderen nutzung ablesbar, dieses wird verputzt und kann mit wenig aufwand wieder instandgesetzt werden. zusätzlich sind die geschosse in der horizontale gegliedert. nach zwei obergeschossen wird eine grössere unterteilung angeordnet welche die höhe zu den einfamilienhäusern markiert und somit zwischen diesen und den grossmasstäblichen gebäuden vermittelt.

die farbigkeit des neuen gebäudes spiegelt den mix der umgebung aus grau dominierenden fassaden des gewerbes, dem traditionellen dezentfarbigem wohnquartier und der neuen, urbanen nutzungsmischung. fröhlich gemischt werden ockerbege für die horizontalen geschossgliederungen und den sockel, graugrün für die vertikale struktur dazwischen und die fensterelemente. schimmerndes orange, grün und weiss für die markisen, die mit ihrer farbigkeit an den recyclierrhythmus des ökihofes mit seinen bunt gemischten materialien erinnern.